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08
07
August 2007
B 8784 59. Jahrgang
Deutschland
6,50
7,30 Schweiz sFr 12,80
Italien, Frankreich, Spanien
8,50
Portugal (cont)
8,50 Belgien
7,50
7,50
Schweden skr 90,– Norwegen NOK 84,–
8,25 Luxemburg
www. miba .de
GETARNTES H0-OVAL MIT VIEL BETRIEB
Raumfüllend
BRAWA-KLEINLOK IM MIBA-TEST
Geschlossene Köf II
N-ANLAGE DER 60er-JAHRE
Mit Bahn und Boot
FILIGRANES FÜR FUSSGÄNGER
Ein Steg im Eigenbau
Österreich
Niederlande
Raumfüllend
rundherum
rundherum
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ZUR SACHE
fühlt? So richtig langanhaltende
Hitze jenseits der 30 Grad, auf dass
ein jeder auch ohne Anstrengung im
eigenen Saft gart. Nein? Kein Wunder,
fand doch der Sommer in diesem Jahr
im April statt. Da ist es nur konse-
quent, wenn zur Jahresmitte April-
wetter herrscht.
„Ein skandinavischer Kaltluft-Trop-
fen fließt von Norden her nach
Deutschland“, ver-
kündete gestern
Abend kurz vor der
Tagesschau meine
Lieblings-Wetterfee
und machte damit
jede kleine Hoff-
nung auf ein ent-
spanntes Garten-
bahn-Wochenende
zunichte. Apropos Gartenbahn: Mög-
licherweise ist ja doch noch mit Ent-
spannung im Fall LGB zu rechnen,
denn eine Investorengruppe, zu der
die US-Gesellschaft G45, Besitzer der
Lehmann-Vertriebstochter LGB of
America, gehört, hat sich gleich mit
zwei Angeboten unter die Bieter be-
geben. Das erste Angebot war jedoch
wieder zurückgezogen worden.
Im Juni hatte Kingsbridge/Märklin
Gelegenheit gehabt, exklusiv die
Bücher zu prüfen. Diese Phase ver-
strich jedoch ohne abschließende
Presseerklärung. Anfang Juli trat
dann wieder G45 mit einem neuen
Angebot auf den Plan. Verlockend an
dieser Lösung wäre der (beabsichtig-
te) Erhalt von zumindest 75 Arbeits-
plätzen, während bei der Kings-
bridge-Lösung vermutlich nur etwa 15
Mitarbeiter in der Verwaltung weiter-
beschäftigt würden. Meldungen über
Meldungen also – vom üblichen Som-
merloch kann keine Rede sein, auch
wenn bei Redaktionsschluss noch kei-
ne Entscheidung über einen Zuschlag
bekannt war.
Kein Sommer
– kein Loch?
Dass Gartenbahn-Produkte nach
wie vor gefragt sind, zeigen die Erlö-
se von Online-Börsen. Hier erreichen
Standardschienen Preise, die weit weg
sind vom üblichen Niveau gebrauch-
ter Modellbahnartikel. Das Gleissorti-
ment wäre also bei einem Neustart
der Produktion mit Vorrang zu be-
handeln.
Bis es jedoch soweit ist, dürfte die-
ser sog. „Sommer“ längst Vergangen-
heit sein. Ob es heuer noch mal wär-
mer wird? Wer weiß. Sicherheitshal-
ber werde ich mir mal ein paar Gleise
aus der Bucht fischen. Vielleicht hat
der Wettergott ja doch noch ein Ein-
sehen … – meint Ihr Martin Knaden
Weder groß noch kompliziert ist die raumfüllende Anla-
ge von Lorenz Bauer. Wie er jedoch in Feldafing trotz-
dem interessanten Betrieb macht, beschreibt er in sei-
nem Bericht. Foto: gp
Zur Bilderleiste unten: Als völlige Neukonstruktion mit
bestmöglicher Maßstäblichkeit präsentierte Brawa die
Köf mit geschlossenem Führerhaus. Martin Knaden
nahm den Winzling unter die Lupe. Schon weit herumge-
kommen ist die in Segmentbauweise erstellte N-Anlage
von Karl-Heinz Friedel. Horst Meier porträtiert das
sehenswerte Stück. Gebhard Weiß hat wiedermal ein
Bauwerk der besonderen Art gebaut: Eine äußerst fili-
grane Fußgängerbrücke in H0.
Abb.: MK, Horst Meier, Gebhard Weiß
MIBA-Miniaturbahnen 8/2007
3
RUBRIK
W issen Sie noch, wie sich das an-
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Auf einer Fläche von
2,5 x 0,5 m demon-
striert Michael Butkay, dass man
eine detailliert gestaltete
Betriebsanlage in der Spurweite
0n30 (entspricht unserem 0e)
aufbauen kann.
Foto: Horst Meier
Mit historischem Trix-
Express-Material baute
Hans L. Fengel eine raumfül-
lende Modellbahn, die er kürz-
lich noch erweiterte. Damit lässt
sich auf drei Ebenen zünftig
Betrieb machen!
Foto: Hans L. Fengel
MIBA-Miniaturbahnen 8/2007
68
74
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RUBRIK
Nach Motiven der RhB
erstellten zwei Nieder-
länder eine H0m-Anlage, die sich
durch hervorragende Land-
schaftsgestaltung auszeichnet.
Rolf Knipper berichtet über die
nur 3,60 x 0,50 m große Anlage.
Foto: rk
MODELLBAHN-ANLAGE
Für den Holztransport
zu einem Zellstoffwerk
werden spezielle Flachwagen
eingesetzt. Frank Barby hat so
eine Wageneinheit gebaut.
Foto: Frank Barby
Digital auf stationären Segmenten:
Getarntes Oval in H0 8
Fiktiver Endbahnhof der RhB in H0m:
Viel Betrieb in „Valdispere“
20
Segmentanlage in Baugröße N:
Lange Strecken
für die Epochen III und IV
52
Rangierintensive Waldbahn:
Die East-Woodland-Company
in 0n30
68
Dreischienen-Nostalgie:
Von Moosbach nach Rheinheim 74
Betriebsmittelpunkt und Lokstation:
Heimat am Feldrand
80
MIBA-TEST
Köf II – die Dritte
18
MODELLBAU
Ein Steg aus Holz und Stahl
26
Der Rawie-Bock
36
Eleganter Einteiler (LINT 27)
46
NEUHEIT
Lang und rot (Roco-Tags)
33
American Standard
84
DIGITAL-PRAXIS
Automatik macht Spaß! (2)
38
DCC-Telegrafie
fast ohne Extra-Aufwand
60
VORBILD + MODELL
Laas Holz rollen!
64
RUBRIKEN
Zur Sache 3
Leserbriefe 7
Bücher/Video 87
Veranstaltungen · Kurzmeldungen 88
Neuheiten
90
Kleinanzeigen
105
Impressum · Vorschau
114
MIBA-Miniaturbahnen 8/2007
5
INHALT
20
64
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LESERBRIEFE
MIBA 4 und 5/2007, Rügensche Kleinbahnen
chensignal ist falsch montiert. Die Lage
der Weiche 3 kann nicht erkannt wer-
den. Das Weichensignal der Weiche 4
zeigt nach rechts, die Weichenzungen
jedoch gerade (links). Die weiteren Wei-
chen sind nicht erkennbar. Übrigens
muss für die Ausfahrt des Güterzuges
die Gleissperre aufgelegt sein; Grund ist
der Flankenschutz.
Die richtige Anbringung der Wei-
chensignale scheint offensichtlich auch
andere Modelleisenbahner zu überfor-
dern. Ich verweise hier im gleichen Heft
auf die Seite 28, großes Bild oben. Da-
bei ist doch alles so schön anhand des
Vorbildberichts des Bahnhofs Teterow
zu ersehen!
Rainer Hauguth, Bayreuth
NEM-Radsätze für Güterwagen zum
Nachbestellen erwähnt wird. Dann
wäre allen mehr geholfen als mit der
Beigabe eines Kolbenschutzrohres, und
es würde nicht einmal etwas kosten. Im
Gegenteil, der Absatz würde steigen,
denn ich z.B. habe seit zwei Jahren
keine neuen Güterwagen mehr gekauft.
Werner Lihs, Herten
Einer der besten
Ich möchte über die Anlagenpräsenta-
tion „Rügensche Kleinbahnen“ ein
großes Lob aussprechen. Die modell-
bahnerische Qualität der Umsetzung ei-
ner früheren Vorbildsituation in einem
H0e-Arrangement ist meiner Meinung
nach sehr gut gelungen. Der gezeigte
Modellbau mit der Liebe zum Detail ist
für mich das obere Ende der Skala. Das
Vorbild ist ja nicht mehr zu besichtigen,
daher finde ich es interessant und auch
wichtig, wenn sich Modellbahner mit
dem Thema so präzise beschäftigen
und diese im Modell überzeugend und
vorbildnah umsetzen können.
Jedes Detail scheint stimmig und be-
gründet zu sein. Die Zielsetzung, eine
möglichst nahe Nachbildung der ehe-
maligen Realität im Modell, ist auch
dank der guten Bildqualität sehr über-
zeugend. Der durchgängige Bezug zwi-
schen Vorbild und Modell in Text und
Bild hebt die Umsetzung besonders
hervor. Dieser Anlagenbericht ist für
mich seit langem einer der besten, die
die MIBA veröffentlicht hat! Zumal ja
Themen über Schmalspurbahnen in
Deutschland nicht allzu häufig behan-
delt werden.
Christian Danziger, Kaufering
Preisrätsel in MIBA-Spezial 72
Pädagogisch sinnvoll
Herzlichen Dank für Euer Preisrätsel
„Wie heißen diese Bahnknoten?“ im ak-
tuellen MIBA-Spezial. Es war knifflig
genug, um meinen 16-jährigen Sohn
und mich mehrere Tage mit Recher-
chen zu beschäftigen, aber mit Fanta-
sie, Instinkt und Internet (Luftbilder
und Stadtpläne!) doch lösbar. Dabei ha-
ben wir vieles über Eisenbahnhistorie
gelernt (wer hätte Gerolstein so viele
Streckenanschlüsse zugetraut?) und
wurden auf so manche Sehenswürdig-
keit aufmerksam gemacht. Selten habe
ich meinen Sohn so intensiv die
Deutschlandkarte studieren sehen, wo
ihm die Lage z.B. von Neckargemünd
doch sonst am Interesse vorbeigehen
würde. Insoweit war das Rätsel auch
pädagogisch sinnvoll.
Thomas Knöller, Stuttgart
MIBA 7/2007, Leserbrief „Teile fehlen“
Eine Lanze für Fleischmann
Ich hatte Glück, während Horst Fleisch-
mann noch mit einer Märklin-Bahn be-
ginnen musste, wie er selbst einmal
sagte, hatte ich 1952 bereits die erste
Fleischmann-Bahn in H0 – oder was
man damals für H0 hielt.
Seitdem bin ich der Marke treu ge-
blieben, nicht ohne Kritik, aber in An-
erkenntnis der Leistungen in innovati-
ve Produktqualität, Auswahl richtiger
Werkstoffe, hervorragender Laufeigen-
schaften und einer Detaillierung bei
den Dampfloks, die vor Jahren nur den
Kleinserienherstellern vorbehalten war.
Das hat seinen Preis, besonders, wenn
hier in Deutschland gefertigt wird. Wir
wollen die Jugend für unser Hobby ak-
tivieren und sollten sie nicht durch
noch höhere Ansprüche abschrecken.
Im Nebensatz des Schreibers ertönt
der Ruf nach RP-25-Rädern. Ich frage
mich, wie viele Modellbahner fahren
RP-25? In vielen Anlagenvorstellungen
wird Roco-Line abgebildet. Auch ich
hatte mich letztes Jahr zu Roco-Line
entschlossen, da Fleischmann keine
Weiche mit polarisiertem Herzstück hat
und die Schnellfahrweiche einen un-
möglichen Platzbedarf beansprucht.
Und nun plötzlich, nachdem alles
bestens funktioniert, bringt Fleisch-
mann die niedrigen Spurkränze her-
aus, die so herrlich in die Herzstück-
lücken der Roco-Weichen plumpsen.
Ich gönne Herrn Krause die schönen
RP-25-Räder. Ich wünsche mir als treu-
er Durchschnittsbahner, der Freude am
Rangieren hat, dass im nächsten Kata-
log die Artikelnummer der normalen
MIBA 6/2007, Bad Driburg
Thema Preise …
Todsünde
Hauptsache bezahlbar!
Wie immer lese ich mit viel Interesse
und Aufmerksamkeit die Zeitschrift
MIBA. Aus meiner Sicht muss ich dies-
mal eine deutliche Kritik aussprechen.
Ich beziehe mich auf die Schauanlage
„MO187“, die mit dem Bahnhof Bad
Driburg vorgestellt wird.
Da das Hobby Modelleisenbahn die
wirkliche Eisenbahn zum Vorbild hat,
sollten auch die Grundbegriffe der Sig-
naltechnik ihre Berücksichtigung fin-
den. Dass hier ein Defizit besteht, zeigt
am deutlichsten das Foto auf Seite 11,
und zwar die Weichen betreffend. Um
eine Eindeutigkeit zu erzielen, bezeich-
ne ich die Weichen von unten begin-
nend mit 1. Die Weiche 1 ist sowohl in
der richtigen Lage und zeigt auch das
richtige Weichensignal. Als Todsünde
ist die Lage der Weiche 2 zu bezeich-
nen! Als Flankenschutzweiche muss sie
in gerader (rechter) Lage sein, das Wei-
350,– zu bekommen! Sicher sind die
Loks heute mit besseren Motoren aus-
gestattet, aber damals sind sie trotzdem
gut gefahren! Meine fahren immer
noch, allerdings digitalisiert. Mir rei-
chen die Fahreigenschaften von da-
mals. Wichtig ist, dass die Loks bezahl-
bar bleiben!
Ulrich K. Thiemer, Langgöns
Leserbriefe geben nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion wieder. Wir
behalten uns das Recht zu sinnwahren-
der Kürzung vor.
MIBA-Miniaturbahnen 8/2007
7
Liebe Modellbahner, könnt Ihr die Wu-
cherpreise von Märklin & Co noch be-
zahlen? Mich macht zornig, dass die
Fahrzeuge in den letzten Jahren immer
teurer werden. Ich sammle alte Märk-
lin-Kataloge und kann feststellen, dass
die Loks von 1960 ca. 44,– DM gekostet
haben. Heute ist eine Lok nicht unter
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin