Felicity Heaton - Vampire Erotic 03 - Verführen.pdf

(849 KB) Pobierz
977202578.001.png 977202578.002.png 977202578.003.png
Verführen
Felicity Heaton
Verführen
Blutgier fließt in seinen Adern, ein dunkler Meister, der auf den Tag
wartet, an dem er über ihn herrschen wird. Nun hat ihn eine Frau
mit einer reinen Seele und mit sündhaften Absichten im Visier und
ist entschlossen, das Eis um sein Herz aufzubrechen, und sie kön-
nte ihn entweder retten, oder vernichten.
Antoine hebt sich ab von der Welt, die ihn umgibt, eine gefähr-
liche und gebrochene Seele, die ständig eine unnachgiebige Kon-
trolle beibehalten muss, oder ansonsten riskiert, dass sich seine
dunkle Sucht letztendlich seiner bemächtigt. Die Schatten seiner
Vergangenheit verfolgen ihn, und er sieht seine düstere Zukunft
jede Nacht, wenn sein Bruder schreiend erwacht, die Gier nach Blut
ihn in einen Wilden verwandelt. Er darf sich keine Gefühle er-
lauben, aber als Sera, um vorzusprechen, das Vampirerotique be-
tritt, das erotische Theater, das er mit drei anderen Vampiren be-
treibt, erweckt sie gefährliche Begierden in ihm — einen Hunger,
der das Ende für sie beide bedeuten könnte.
Sera hatte Antoine seit der Nacht gewollt, in der sie den
wunderschönen Vampir-Aristokraten zum ersten Mal sah. Sie kann
die tiefe, sinnliche Begierde, die er in ihr erweckt oder das Verlan-
gen danach, die Wärme seiner Berührung zu erfahren, nicht ignori-
eren. Mit der Hilfe ihrer Erzeugerin, einer ehemaligen Darstellerin
im Vampirerotique, setzt sie ein Spiel der Verführung in Gang, das
dazu bestimmt ist, das Eis in Antoines Adern zum Schmelzen zu
bringen, und ihn für sich entbrennen zu lassen.
Wird Sera stark genug sein, sein Herz mit beiden Händen zu gre-
ifen und ihn für immer zu erobern, als sie die schockierende
Wahrheit über seine Vergangenheit entdeckt und die Dunkelheit,
die in ihm lauert, oder wird sie ihn an die Geister verlieren, die ihn
noch immer verfolgen?
KAPITEL 1
S eras Aufmerksamkeit war nicht bei der Vorstellung. Während
ihre Erzeugerin neben ihr auf den prächtigen Samtsitzen der
dunklen Sperrsitze saß, ihr Augenmerk auf die erotischen Handlun-
gen fixiert, die auf der Bühne des Vampirerotique aufgeführt wur-
den, war Seras Blick woanders, angezogen von einem Mann, der in
ihren Gedanken war, seit sie ihn das erste Mal vor über einem Jahr
gesehen hatte.
Er stand zu ihrer Rechten, am Rande des Theaters, nahe der er-
sten Reihe, Schatten hingen an ihm, als ob auch sie von seiner töd-
lichen Schönheit angezogen wurden, sein eigener Blick auf die
Bühne gerichtet. Nicht ein einziges Mal wich dieser von der Darbie-
tung ab — nicht mal, als sie jede Sekunde flüsternd betete, dass er
auf ihr hängenbleiben würde — und nie verminderte sich dessen In-
tensität. Seine blassen, eisigen Augen nahmen alles unter die Lupe,
genau beobachtend, so als ob er etwas einstudieren würde, um je-
mandem anschließend eine detaillierte Beschreibung geben zu
können. Vielleicht tat er es. Oft verschwand er, sobald die Vorstel-
lung ihren Höhepunkt mit dem Blutvergießen erreichte, durch die
Flügeltüren, die hinter die Bühne zu einem Bereich führten, den sie
sich nur vorstellen konnte.
Ihre Erzeugerin, Elizabeth, hatte ihn ihr einige Male beschrieben,
aber sie war allemal interessierter daran gewesen, mehr über das
Rätsel zu erfahren, das der Vampir darstellte, der das Theater
betrieb.
Antoine.
Sein Name war so exotisch wie sein Aussehen. Die tödliche Kom-
bination von üppigem, braunem Haar, diesen intensiven, blass-
blauen Augen und seiner geschmeidigen Figur, die einfach nur
5/199
herausschrie, dass er nackt wie ein Gott aussehen würde, war zu
viel für sie. Je öfter sie ihn sah, desto mehr wollte sie ihn.
Unabhängig der Warnungen, die ihre Erzeugerin ihr oft ins Ohr
flüsterte.
„Vielleicht sollte ich das nächste Mal einen Sitzplatz besorgen,
der ihm näher ist?“ zischte Elizabeth zu ihr herüber, Belustigung
klang in ihrem Ton.
Sera riss ihre Augen von Antoine los, beschämt, dass sie die Vor-
stellung nicht verfolgte, die ihre Erzeugerin ein hübsches Süm-
mchen gekostet hatte. Elizabeth hatte ihr mit jeder Vorstellung
bessere Plätze besorgt und Sarah wusste, dass die Karten umso
teurer wurden, je näher sie an der Bühne und an der Handlung
waren. Nicht nur das, aber sie hatte auch Seras neues Outfit
bezahlt, ein tiefgrünes Spitzenmieder, das auf ihre Augen abgestim-
mt war und enge, schwarze Jeans, die ihre Beine perfekt zur Gel-
tung brachten, und die neuen Strähnchen in ihrem langen, blonden
Haar sowie das Umstyling, das sie beide genossen hatten, vor dem
Theaterbesuch an diesem Abend.
Sie versuchte, der Vorführung zu folgen, konzentrierte sich sehr
darauf, ihr Augenmerk auf dem Akt zu behalten, der auf der
schwarzen Bühne dargeboten wurde, aber sie konnte nichts davon
aufnehmen. Ihr Kopf schwirrte, nicht fähig der Handlung zu folgen,
ihre Konzentration abgelenkt, durch den zum Sterben schönen
Mann, der kaum fünf Meter von ihr entfernt stand. Sie biss die
Zähne zusammen und runzelte die Stirn, zwang ihre Augen dazu,
den Darstellern zu folgen. Es half nicht.
Plätze näher an der Bühne bedeuteten nur, Antoine näher zu
sein, ihr eine viel bessere Aussicht auf ihn bietend. Ein Ausblick,
den sie nicht verschwenden wollte.
Ihr Blick wanderte zu ihm zurück, als ob er seine eigene An-
ziehungskraft hatte und sie gegen diesen Sog machtlos war. Er
stand seitlich von ihr, seine maßgeschneiderten, schwarzen Hosen
und sein knappes, dunkles Hemd, das seine Figur betonte, ent-
fachten ihre Fantasie. Sie ging mit ihr durch, um sich ihn nackt
977202578.004.png
 
Zgłoś jeśli naruszono regulamin