Der Spiegel 2010 34.pdf

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DAS DEUTSCHE NACHRICHTEN - MAGAZIN
traf, verblüfften ihn seine Gesprächspartner mit ihren Kenntnissen über
Deutschland: Durch häufige Besuche wussten sie über hiesige Eisenbahnwerke
oder Kraftwerke bestens Bescheid. „Manche nannten Ortsnamen, die ich noch nie
gehört hatte“, sagt Wagner. Beeindruckt war er auch vom Selbstbewusstsein der
Ingenieure. Sie zeigten sich begeistert von Chinas nationaler Strategie, die Abhän-
gigkeit von deutschen Lehrmeistern zu überwinden. Wie dieser Ehrgeiz der deut-
schen Industrie langsam unheimlich wird, beschreibt Titel-Autor Michael Sauga,
51, gemeinsam mit einem Team von SPIEGEL-Redakteuren. Nach seiner Erkenntnis
will die Bundesregierung die deutschen Interessen künftig offensiver vertreten.
„Es gibt eine neue Tonlage gegenüber Peking“, sagt Sauga. Seine Kollegen sprachen
auch mit etlichen Unternehmensführern in Deutschland. Selbst bei den Automo-
bilkonzernen, die stark vom Export nach China profitieren, stießen sie auf Skepsis.
„Die Euphorie ist verflogen“, so Redakteur Dietmar Hawranek, 53 (Seite 60).
teure Gunther Latsch, 50, und Jörg
Schmitt, 42, über die Zustände bei der HSH
Nordbank berichtet. Mal ging es um drohende
Milliardenverluste, mal um verschenkte Mil-
lionen. Doch was ihnen ein Informant jetzt
schilderte, mochten die beiden zunächst
kaum glauben. Ein früheres Vorstandsmit-
glied der Bank sei ausgeforscht, sein Büro
verwanzt und seine Privatwohnung durch-
sucht worden. Die Recherche-Ergebnisse der
Redakteure legen den Verdacht nahe, dass die Vorgänge in der HSH-Führung bekannt
waren und gebilligt wurden. Die Enthüllungen wollte der Vorstand seinen Mitarbei-
tern offenbar nicht ohne Vorwarnung zumuten. Auch weil „wahrscheinlich Montag
im ,Spiegel‘“ ein Bericht erscheine, wurde am Freitagnachmittag eine Rundmail ver-
schickt: „Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das ist erneut kein schönes Thema“,
heißt es darin. „Lassen Sie sich davon bitte trotzdem nicht verunsichern“ (Seite 26).
Schmitt, Latsch
April begann die Suche nach den Schuldigen. Eigner Transocean, Bohrinsel-
betreiber BP und andere Firmen wiesen sich gegenseitig die Verantwortung zu.
Die SPIEGEL-Redakteure Philip Bethge, 43, und Cordula Meyer, 39, haben eine
Fülle von Zeugenaussagen, Gutachten und Anhörungsprotokollen gesichtet und
rekonstruieren, was wirklich an jenem unheilvollen Dienstag im Golf von Mexiko
geschah. Ihre minutiöse Aufarbeitung zeigt, mit welcher Fahrlässigkeit und Chuzpe
die Industrie die Bohrung vorantrieb – auf Kosten der Arbeiter. Von einer „Bohrung
aus der Hölle“ habe ihr Mann gesprochen,
sagte Natalie Roshto einer Untersuchungs-
kommission, deren Anhörungen Bethge
besuchte. Die Frau ist jetzt Witwe, ihr
Mann starb durch die Explosion. Bethge,
der mehrmals an den Golf von Mexiko
gereist ist, zieht eine bittere Bilanz: „Hät-
ten die Verantwortlichen ihre Jobs ernst
genommen, hätte die Katastrophe ver-
hindert und das Leben von elf Menschen
gerettet werden können“ (Seite 126).
Bethge am Golf von Mexiko
Im Internet: www.spiegel.de
DER SPIEGEL 34/2010
5
Hausmitteilung
23. August 2010 Betr.: Titel, HSH Nordbank, Ölpest
W enn SPIEGEL-Korrespondent Wieland Wagner, 51, chinesische Ingenieure
M ehrfach haben die SPIEGEL-Redak-
G leich nach der Explosion auf der Ölbohrplattform „Deepwater Horizon“ im
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In diesem Heft
Titel
China – Chance und Gefahr für die
deutsche Wirtschaft ........................................ 60
Das hiesige Exportwunder wird vom
Ausland argwöhnisch begleitet ....................... 66
Neue Lasten für die Bürger
Seite 18
Trotz besserer Kon-
junkturlage und
steigender Steuerein-
nahmen wollen Bun-
deskanzlerin Angela
Merkel und Finanz-
minister Wolfgang
Schäuble ihr Spar-
paket eisern durchzie-
hen. Selbst wenn
Stromkonzerne und
Luftfahrtunternehmen
ihre Änderungswün-
sche durchsetzen, steht
der Verlierer schon
fest: der Steuerzahler.
Deutschland
Panorama: Razzia bei Love-Parade-
Veranstalter / Kaum Einsparungen durch
Freiwilligenarmee / Umweltministerium
will Rohstoffatlas für Deutschland ................. 14
Finanzpolitik: Die Regierung
verspricht eine Steuervereinfachung
und erhöht die Abgaben ................................ 18
Energiepolitik: Wie die Atomindustrie gegen
die Brennelementesteuer kämpft ................... 21
CDU: SPIEGEL-Gespräch mit Norbert Röttgen
über seine Kampfkandidatur in
Nordrhein-Westfalen und die Atompolitik ..... 23
Affären: Ehemaliger Sicherheitsberater belastet
die Führung der HSH Nordbank schwer ........ 26
Karrieren: Der Sinkflug der
SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles .......... 29
Bundeswehr: Die seltsame
Heldenverehrung für Oberst Klein ................. 32
Verkehr: Das Bürgertum protestiert gegen
das Bahnhofsgroßprojekt Stuttgart 21 ............ 34
Bundeskabinett: Entwicklungsminister
Dirk Niebel irritiert sein Ministerium ............ 39
Gesundheitswesen: Mangelnde Hygiene in
Krankenhäusern hat tödliche Folgen .............. 40
Strafjustiz: In dieser Woche ergeht in
Darmstadt das Urteil gegen die HIV-positive
No-Angels-Sängerin Nadja Benaissa .............. 42
Merkel
Die Spitzel-Bank Seite 26
Ein früherer Vorstand der HSH Nordbank soll von einem Detektiv verwanzt
und seine Entlassung mit gefälschten Dokumenten vorbereitet worden sein.
Die Spur führt in die Führungsetage der Bank. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Gesellschaft
Szene: Bikini-Pflicht im Aquarium /
Die Politik des Angelns .................................. 46
Eine Meldung und ihre Geschichte – ein
Raubüberfall wird zur Gesprächstherapie ...... 47
Moral: Die Deutschen und ihre Vorbilder ...... 50
Ortstermin: Die Abschiedsreise des hessischen
Ministerpräsidenten Roland Koch .................. 56
Vorbilder der Deutschen Seite 50
Wem vertrauen die Deutschen? Von wem fühlen sie sich gut repräsentiert?
Eine SPIEGEL-Umfrage zeigt: Die Leitbilder haben sich verändert. Ein Altkanz-
ler und ein Fußballtrainer genießen höheres Ansehen als Kanzlerin und Papst.
Wirtschaft
Trends: DIHK rechnet mit 3,4 Prozent
Wachstum / Kanzleramt war in Ablösung
von Pharma-Kritiker involviert /
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle legt
Zuwanderungskonzept vor ............................ 58
Rohstoffe: SPIEGEL-Gespräch mit dem
Agrarökonomen Joachim von Braun über
die Macht der Lebensmittelspekulanten
und Hilfen gegen den Hunger ........................ 72
Sozialpolitik: FDP-Gesundheitsminister
Philipp Rösler steht bei Parteifreunden unter
wachsendem Sozialismusverdacht .................. 87
Telekommunikation: Konzerne und Kunden
im Kampf um das Netz der Zukunft .............. 88
Manager: Weshalb einer der reichsten Finanz-
jongleure der Wall Street hinschmeißt ........... 91
Medien
Trends: Deutsche Städte kämpfen um die
Ausrichtung des Eurovision Song Contest /
Plasberg soll mit „Hart aber fair“ eventuell
ins Hauptabendprogramm ............................. 93
Affären: Machtkampf in der Firma
Jörg Kachelmanns .......................................... 94
Karrieren: Interview mit dem Medienmanager
Hans R. Beierlein über die heile Welt der von
ihm miterfundenen Volksmusikbranche ......... 96
Absturz am K2 Seite 120
Kurz vorm Gipfel stürzte ein Gefährte von Bergsteigerin
Gerlinde Kaltenbrunner in den Tod. „Ich stand da wie fest-
gefroren“, sagt die Österreicherin im SPIEGEL-Gespräch –
und überlegt, ob sie je an den gefährlichen Berg zurückkehrt.
6
DER SPIEGEL 34/2010
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Ausland
Panorama: Russland warnte vor einer
Landung auf dem Militärflughafen von
Smolensk / Der türkische Oppositionschef
Kemal Kiliçdaroglu über Erdogans
autoritären Kurs .............................................. 98
USA: Offenbart der Streit um
eine Moschee nahe Ground Zero ein
islamophobes Amerika? ............................... 100
Pakistan: Nationalheld und Millionär
Imran Khan gründet einen eigenen
Fluthilfe-Fonds .............................................. 102
Kommentar: Sieger und Verlierer im Irak ..... 104
Italien: Regieren wie ein Altbauer –
das Südtirol des Landeshauptmanns
Luis Durnwalder ........................................... 106
Indien: Die Ehrenmorde von Wazirpur ......... 110
Global Village: Wie auf Kreta für den Erhalt
unberührter Strände gekämpft wird ............. 116
Riskanter Ritt auf dem Drachen Seite 60
Der China-Boom befeuert die deutsche Konjunktur – und ruft neue
Ängste hervor. Die asiatischen Aufsteiger werden zu gefährlichen Kon-
kurrenten für die hiesige Industrie. Die Abhängigkeit von Peking wächst.
Sport
Szene: Horst Kaymer über den Golf-Triumph
seines Sohnes Martin / Joachim Löw
braucht noch Zeit für eine Entscheidung
in der Kapitänsfrage ..................................... 119
Bergsteigen: SPIEGEL-Gespräch mit
Gerlinde Kaltenbrunner über ihre
gescheiterte K2-Expedition und den
Absturz eines Kletterkameraden .................. 120
Doping: Die Signalwirkung des Urteils
gegen Jan Ullrich .......................................... 123
Tödliche Liebe Seite 110
Auch im modernen Indien kann eine Heirat über Kastengrenzen hinweg
immer noch tödlich enden. In Delhi wurde jetzt ein junges Ehepaar vom
Bruder der Braut getötet, mit Pistolenschüssen in den Kopf.
Wissenschaft · Technik
Prisma: Pustetests zur Krebsfrüherkennung /
Knöpfe und Kämme aus Menschenknochen ... 124
Katastrophen: Der Untergang der
„Deepwater Horizon“ – eine Chronik
von Leichtsinn und Schlamperei ................... 126
Automobile: Ein Bastler aus
Bottrop präsentiert die ultimative
Multimedia-Limousine .................................. 131
Medizin: Warum bekommen so
viele Schulkinder die Psychopille Ritalin? .... 132
Landwirtschaft: Satelliten- und Sensortechnik
halten Einzug auf deutschen Äckern ............ 133
Kachelmann kämpft um sein Lebenswerk Seite 94
In Jörg Kachelmanns Wetter-Imperium tobt seit seiner Verhaftung ein Macht-
kampf. Seine Gegner versuchten ihn mit bizarren Mitteln zu entmachten –
eine Rückkehr auf den TV-Schirm hat für Kachelmann derzeit keine Priorität.
Kultur
Szene: Der Maler Ernst Ludwig Kirchner
und seine minderjährigen Modelle /
US-Surfer-Legende Kelly Slater über den
Kinofilm „The Ultimate Wave Tahiti 3D“ ...... 134
Debatte: Der SPD-Politiker
Thilo Sarrazin über die missglückte
deutsche Einwanderungspolitik .................... 136
Bestseller: .................................................... 141
Erziehung: SPIEGEL-Gespräch mit
der französischen Philosophin
und Feministin Elisabeth Badinter über
Mutterliebe und Mutterwahn ........................ 142
Netzwelt: Wie Google das Idealbild
unserer Demokratie bedroht ........................ 146
Filmkritik: Sylvester Stallones
Action-Epos „The Expendables“ .................. 150
Wetten auf den
Hunger Seite 72
Weizen, Gerste, Mais:
Spekulanten treiben die
Preise für Agrarrohstof-
fe in Rekordhöhen, auf
Kosten der Ärmsten.
Der Bonner Agraröko-
nom Joachim von Braun
warnt im SPIEGEL-Ge-
spräch vor einer neuen
Hungerkrise und fordert
Maßnahmen gegen die
Zocker: „Spekulation
muss teurer werden.“
Lebensmittelausgabe im Sudan
Briefe ............................................................... 8
Impressum, Leserservice .............................. 152
Register ........................................................ 154
Personalien ................................................... 156
Hohlspiegel / Rückspiegel ............................. 158
Titelbild: DER SPIEGEL; Foto f1 online, Joker
Umklapper: Fotos action press, R. Dujmovits / amical.de
DER SPIEGEL 34/2010
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Briefe
„Im SPIEGEL gilt offenbar immer
noch das, was die Geschichtswissen-
schaft schon lange für überholt
hält: Geschichte wird von großen
Männern gemacht. Es wäre zu
schön, wenn das so einfach wäre.“
Premier, diese Erzbulldogge, den Mann,
der Hitler die Zähne zeigte, als die Be-
drohung am größten war und alles von
der britischen Standfestigkeit abhing.
KÖLN
DR. RALPH GIORDANO
Etwas mehr kritische Distanz hätte dem
SPIEGEL-Titel gutgetan. Von Churchills
geradezu perfidem Verhalten gegenüber
dem deutschen Widerstand ist in dem um-
fangreichen Artikel mit keinem Wort die
Rede. Verzweifelt versuchten die Männer
des 20. Juli, mit London Kontakt aufzu-
nehmen. Churchill ließ sie eiskalt auflau-
fen. Die Rastenburger Tat Stauffenbergs
und der anschließende Versuch der Ent-
machtung der NSDAP waren für Chur-
chill „Kämpfe der Hunde untereinander“.
ST. INGBERT (SAARL.)
Benjamin Schoch-Waschow aus Bad Krozingen in Baden-Württemberg
zum Titel „Allein gegen Hitler – Wie Winston Churchill die Nazis stoppte“
SPIEGEL-Titel 33/2010
Abgewählter Held
Nr. 33/2010, Titel: Allein gegen Hitler – Wie Winston
Churchill die Nazis stoppte
Hunderttausende das Leben. Die Briten
wussten schon, warum sie ihren Helden
gleich bei Kriegsende abwählten.
IBIZA
KLAUS SPIEGEL
DR. OLAF IHLAU
Churchill und Hitler waren desselben
Geistes Kind. Beide waren Rassisten. Von
ihrem Volk forderten sie das Äußerste,
und gegenüber dem Gegner zeigten sie
keine Nachsicht. Der Unterschied war nur
das Resultat.
CHUR (SCHWEIZ)
Ohne Frage war Churchill auf seine Art
ein außergewöhnlicher Politiker. Doch
für jeden, der die jüngere Geschichte
verfolgt hat, stellt er sich im historischen
Rückblick als ein kriegsliebender, impe-
rialistischer und selbstbezogener Macht-
haber dar. Und besonders vor dem Hin-
tergrund der von ihm mitveranlassten
menschenverachtenden Bombardements
deutscher Städte mutet das nachträgliche
„Weichzeichnen“ seiner Person sehr rea-
litätsfremd an.
ORTENBURG (BAYERN)
Die DVD-Beilage zu diesem Heft ist sehr
interessant. Nicht in Ordnung geht aber
der Untertitel „Der deutsche Überfall auf
Frankreich“: Das war nun – bei aller
ALFRED BETSCHART
Insulaner im Fischerhemd
Nr. 32/2010, Tourismus: Sylt, der Deutschen liebsten
Insel, kommen die Insulaner abhanden
KARL-HEINZ RUDAT
Wenn ich heute über das immer respekt-
losere Verhalten von Gästen hier auf der
Insel mit Freunden vom Festland rede,
höre ich fast immer als Reaktion: Ihr lebt
doch von denen. Tja, das ist es ja gerade,
das ist ja das Schlimme, und da liegt der
Hase im Pfeffer. Manchmal, wenn alle
wieder in ihre tollen, großen, teuren
Fahrzeuge krabbeln und nach Hause fah-
ren, wenn der kalte Winterostwind um
die verwaisten Häuser saust, gehe ich an
den Strand und atme richtig tief durch.
Und denke: Diese Insel ist mein Zuhause,
und hier will ich alt werden – basta!
LIST
Sir Winston Churchill war der richtige
Mann zur rechten Zeit am rechten Ort.
Printmedien, gerade aus Österreich, Ita-
lien und Frankreich, wären gut beraten,
ähnlich dem SPIEGEL die braune Ver-
gangenheit ihrer Länder aufzuarbeiten.
GELTERKINDEN (SCHWEIZ)
Premier Churchill am Rhein 1945
Zur rechten Zeit am rechten Ort
ALBERT AUGUSTIN
Political Correctness – kein „Überfall“!
Frankreich hatte bekanntlich Deutsch-
land den Krieg erklärt und musste ja wohl
mit einem deutschen Angriff rechnen.
KRAILLING (BAYERN)
Es mag ja sein, dass sich Churchill anfangs
allein gegen Hitler stellte, aber in diesem
Zusammenhang sollte doch wesentlich
stärker betont werden, dass es die Rote
Armee war, die die meiste Drecksarbeit
geleistet hat. Sie war es, die unter hohen
Verlusten in Stalingrad schließlich „Hitler
stoppte“ und die deutsche Armee dann
weiter und weiter nach Deutschland zu-
rückdrängte. Die Engländer und Ameri-
kaner haben sich erst die Finger wirklich
schmutzig gemacht, als ein Sieg schon
sehr wahrscheinlich war.
MÜNCHEN
KARL WUESTER
PETRA CEGLA
Unvergessen: 1940/41, fast der ganze Kon-
tinent unter dem Stiefel der Wehrmacht,
die USA militärisch passiv, die Sowjet-
union verbündet mit Deutschland. Wenn
England jetzt nachgegeben hätte, wäre al-
les verloren gewesen. In dieser Phase der
Todesfurcht gab es nur eine Hoffnung, ein
Synonym für die Befreiung: den britischen
Die zukünftige Entwicklung der Insel
geht wohl eher dahin, dass nur derjenige
Dauerwohnraum erhält, der aus beruf-
lichen Gründen unentbehrlich ist, also
Techniker aus allen Bereichen sowie sons-
tiges Dienstleistungspersonal.
HÖRNUM
RAINER DEHN
DIRK PETRY
Diskutieren Sie auf SPIEGEL ONLINE
Titel Nützt oder schadet Chinas Boom der deutschen
Wirtschaft? www.spiegel.de/forum/Chinaboom
Recht viele Gloriolen für den „Demo-
kraten“ Churchill als Gegenspieler in Hit-
lers Krieg. Der zynische Machtpolitiker
schloss im Oktober 1944 mit Stalin in
Moskau einen skrupellosen Deal über die
künftigen Einflusszonen von Ost und
West in Südosteuropa. Diese leichtfertige
Absprache überantwortete Rumänen,
Bulgaren, Ungarn und Jugoslawen einer
kommunistischen Diktatur und kostete
Google Verletzen die Häuserfotos bei „Street View“
die Privatsphäre? www.spiegel.de/forum/StreetView
Einwanderung Soll Deutschland seine Immigranten
gezielt auswählen? www.spiegel.de/forum/Migranten
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DER SPIEGEL 34/2010
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin