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JUMA
Alles, was Glück bringt
Maskottchen
Wer lernt, gewinnt
Schule
Abhängen in Berlin
Freizeit
2/2000
DAS JUGENDMAGAZIN
DM 1,50
Inhalt
Moment mal!
4–7
Nicht ohne mein Maskottchen
Jugendliche und Glücksbringer
8–11
Das Musikgymnasium Weimar
12–13
Wer lernt, gewinnt
Reportage über eine Klassenarbeit
14–19
Zeitzeich(n)en
Wichtiges im letzten Jahrhundert
20–21
Megawatt statt Megatonnen
Party im Atombunker
22–23
Ritter aus einer fernen Welt
Fantasyfest in Rothenburg
24
Mick
25
Die Abenteuer der unglaublichen
Kaminskibrüder
26–27
Abhängen
Freizeit in Berlin
28–31
Ausflug
Herzklopfen
Was aufregt
32–33
Mach-mit-Auflösungen
34–35
Szene
36–37
auf
Brieffreunde, Leserbriefe
38–39
dem Eis
Impressum
Redaktion JUMA:
Frankfurter Str. 40, 51065 Köln, Telefon:
+221/96 25 13-0; Telefax: +221/96 25 13 – 4 oder – 14
JUMA im Internet:
http://www.juma.de
E-mail: redaktion@juma.de
Redaktion:
Christian Vogeler (verantwortlicher Redakteur),
Dr. Jörg-Manfred Unger, Olivia-Antoinette Hassemer
Pädagogische Beratung:
Diethelm Kaminski, Bundes-
verwaltungsamt – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen – Köln
Layout:
Helmut Hagen
Wissenschaftlicher Beirat:
Dr. Rüdiger van den Boom,
Inter Nationes; Prof. Dr. Peter Conrady, Universität Dortmund; Dietrich
Becker, Auswärtiges Amt; Prof. Dr. Inge Schwerdtfeger, Universität
Bochum; korrespond. Mitglied: Kristina Pavlovic,
Goethe-Institut München
Litho:
R&S/Düsseldorf;
Druck und Verlag:
TSB Tiefdruck
Schwann-Bagel GmbH & Co KG, Mönchengladbach; Copyright by
TSB 2000. ISSN 0940-4961. Namentlich gezeichnete Beiträge geben
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt
eingesandte Manuskripte und Bilder keine Gewähr. Der Verlag behält
sich vor, Leserbriefe gekürzt abzudrucken.Texte für Unterrichts- und
Lehrzwecke zur Veröffentlichung frei.
Es ist kurz vor elf Uhr. Vor der Kasse
des Eisstadions herrscht Hochbetrieb.
Frierend stehen Jungen und Mädchen
beieinander und warten ungeduldig
darauf, dass das Stadion öffnet. Die
meisten von ihnen sind Schüler und
machen mit ihrem Lehrer einen Aus-
flug aufs Eis. „Vor den Ferien werden
kaum noch Arbeiten in den Schulen
geschrieben. Dann kommen sehr viele
Klassen zu uns“, weiß Emmi Fuchs
(58) zu berichten. Seit sechs Jahren
verkauft sie die Eintrittskarten im Sta-
dion. Die Klasse 9.5 der Rodenkirche-
ner Gesamtschule ist mit ihrem Biolo-
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Wer keine
Schlittschuhe
hat, leiht sich
welche (links).
Oguz hat
leichte Proble-
me (unten).
gielehrer Christian Karpati (51) und ih-
rer Klassen- und Deutschlehrerin Elis-
abeth Hennen (46) ins Eisstadion ge-
kommen. Wer keine eigenen Schlitt-
schuhe besitzt, leiht sich welche ge-
gen ein Pfand.
Dann geht es hinaus aufs Eis. Meis-
tens sind die deutschen Winter mild.
Die Teiche in der Natur frieren bei
Temperaturen um null Grad nicht zu.
Im Stadion kann man zwischen zwei
Eisbahnen wählen. Draußen, auf der
Bahn unter freiem Himmel, ziehen äl-
tere Läufer gemächlich ihre Runden.
Aus den Lautsprechern erklingen
sanfte Walzermelodien. Drinnen in der
Halle spurten die jüngeren zu lautstar-
ker Diskomusik. „Schlittschuh laufen
macht doch viel mehr Spaß mit der
richtigen Musik“, findet Nathalie (15).
„So läuft man sich schnell warm.“
Doch nicht nur die Musik gefällt den
Schülern in der Halle besser. Patrick
(16) meint: „Drinnen ist das Eis viel fei-
ner und härter als draußen. Darauf
läuft es sich besonders gut.“ Im Winter
trifft er sich oft mit seinen Freunden
zum Eishockeyspiel. Durch den Eis-
sport gehört er zu den „Kufenkünst-
lern“ in der Klasse. Ein Sprung auf dem
Eis? Für ihn ist das anscheinend kein
Problem. Oguz (15) dagegen kämpft
noch mit seinem Gleichgewicht. Auf
dem Fußballfeld fühle er sich viel bes-
ser, versichert er. Dort trainiert er fast
täglich. Erst zum zweiten Mal in sei-
nem Leben steht er heute auf dem Eis.
Noch ziemlich wackelig, wie die Mäd-
chen finden. Manchmal zeigt eine von
ihnen Mitleid und nimmt Oguz an die
Hand. Zu zweit oder in einer kleinen
Gruppe über den gefrorenen Boden zu
schlittern, das macht allen Spaß. Und
wenn jemand dabei ausrutscht und
hinfällt, helfen ihm die anderen schnell
wieder hoch. Oben auf den Tribünen-
plätzen sitzen die „Nichtläufer“ aus
der Klasse und beobachten das Trei-
ben auf dem Eis. Marco (16) und Neeti
(16), die nicht Schlittschuh laufen kön-
nen, wären viel lieber ins Kino gegan-
gen. In der Klasse wurde lange über
ihren Vorschlag diskutiert. Schließlich
musste dreimal abgestimmt werden,
bis eine Mehrheit zustande kam. Auch
Karin (16), kurz „Kai“ genannt, hat sich
für das Eisstadion entschieden. „So
ein Ausflug fördert das Verständnis
und den Zusammenhalt in der Klas-
se“, erklärt sie. Für eine kurze Ver-
schnaufpause ist sie an die Bande ge-
kommen. „Danach verstehen sich die
Leute gleich viel besser. Man kann
auch mal privat mit dem Lehrer reden.
Eine Klasse, die nicht zusammenhält,
ist doch verloren“, gibt sie die Mei-
nung der Mehrheit wieder.
Ein Ausflug ins
Eisstadion
macht fast allen
Schülern Spaß.
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Moment mal !
Blumengrüße per Post
Wie zeigt man seiner Freundin, dass man sie liebt?! – Im Scherz versprach Martin (18) seiner türkischen Freundin
Serap, er werde ihr tausend Liebesbriefe an einem Tag schicken. Jeden Brief wollte er mit Rosenblättern füllen. Womit
Serap nicht rechnete: Aus dem Spaß wurde ernst. Mehrere Tage brauchte Martin, bis alle Blütenblätter getrocknet
waren. Jeden Umschlag musste er mit Adressenaufkleber und Absender versehen. Um die romantische Idee nicht am
Geld scheitern zu lassen, wandte er sich an die Post. Die unterstützte die Aktion und stellte Martin 1 000 Briefmarken
zur Verfügung. Seine Freundin Serap war von der Briefflut total überrascht. „Ich hätte nie gedacht, dass er Ernst macht
mit den Briefen“, freute sie sich. Schließlich wohnt sie nur einige Hundert Meter von ihm entfernt.
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JUMA 2/2000
Sind Mädchen eitler?
Das tägliche Duschen und Haare waschen gehört zu
Neles Alltag. Und wenn sie am Wochenende mal nicht
in die Schule muss, bleibt sie gerne mal eine Stunde
im Bad. Das geht ihren Eltern und Brüdern ganz schön
auf die Nerven. Ein Trost: In einer neuen Studie steht,
dass so etwas völlig normal ist. Mädchen nehmen es
mit der Hygiene viel genauer als Jungen. Die meisten
von ihnen greifen zweimal täglich zur Zahnbürste. 90
Prozent duschen sich täglich und waschen sich die
Haare. Nele hat noch eine andere Erklärung, warum
Mädchen mehr Zeit im Bad brauchen: „ Jungen müs-
sen sich ja schließlich nicht schminken“, meint sie.
Schneller Flitzer
Wenn der Schnee geschmolzen ist und die Wellen weit weg – was sollen
dann der Snowboarder und der Surfer machen? „Grassboard fahren“,
meint Karl Kroher. Das Sportgerät, das er erfunden hat, sieht aus wie eine
Mischung aus Skateboard und Fahrrad. Das Vorderrad ist beweglich. So
kann man Berge in rasanten Kurven herunterfahren. Mittlerweile gibt es
verschiedene Varianten von dem neuen Sportgerät: Fürs Gelände, für die
Straße und für die Halfpipe. Anfänger nehmen einfach einen Lenker dazu.
Jacqueline (14)
hat Mut
bewiesen: Sie hat einen 45-
jährigen Mann vor dem Ertrin-
ken gerettet. Er war auf einem
Bootssteg ausgerutscht und
lag bewusstlos im Wasser.
„Seine Freunde konnten nicht
schwimmen. Sie liefen am
Ufer umher und riefen um
Hilfe“, erinnert sich Jacqueli-
ne. Ohne zu zögern zog die
Schülerin ihre Inlineskates
aus und sprang in den eiskal-
ten Rhein. „Als ich den Mann
im Wasser liegen sah, habe
ich nur gedacht: Jacke runter
und los“, berichtet sie. Dass
sie sich selber in Gefahr
begab, hat sie erst viel später
gemerkt. Da kam ihre Ge-
schichte in den Fernsehnach-
richten. „Hätte ich Zeit gehabt
nachzudenken, hätte ich
wahrscheinlich gezögert“,
meint Jacqueline.
JUMA 2/2000
5
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