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(Füllseite)
Inhalt
Editorial
Nicht nur für die Liebenden ist der Mai der Wonnemonat,
auch den Freunden alter Eisenbahnen schlagen in diesem
Monat die Herzen höher: In allen Ecken des Landes werden
zu Beginn der warmen Jahreszeit die Dampfloks angeheizt,
historische Wagen vom Winterstaub befreit und oft genug
die vereinseigenen Strecken in mühevoller Arbeit wieder
befahrbar gemacht.
Auch die DB, Besitzerin des größten betriebsfähigen musea-
len Fahrzeugparks, schickt aufs neue ihre Zuggarnituren ins
Rennen um die Publikumsgunst. Auf 19 Strecken (s. S. 44)
sollen diesmal die Züge rollen, sieben mehr als im ersten
Dampf-Jahr 1997. Von Westerland im Norden bis Koche1 im
Süden reicht die Palette der Fahrtziele, die durchweg in
touristisch attraktiven Regionen liegen. Zügelt sich die DB AG
auch noch bei der Preisgestaltung und gibt dafür ihren Wer-
beabteilungen die Sporen, dürfte dem geschäftlichen Erfolg
heuer kein Stein im Weg liegen. Letztes Jahr waren ja einige
Züge mangels PR in den Anfangswochen so gut wie leer
durch die Gegend gerollt (siehe Editorial Juli 1997).
Gefreut hätte sich freilich so mancher Eisenbahnfreund, wenn
sich die DB dazu hätte durchringen können, ihre Triebfahr-
zeuge in diesem Jahr anders übers Land zu verteilen als im
letzten. Freilich wird der wohl größte Teil des Publikums
glücklich sein, überhaupt eine Dampflok zu sehen zu bekom-
men. Daß zwei der ,,Dampf"-Routen in Wirklichkeitvon der
V 200 002 bzw. der E 04 20 bedient werden, dürfte die Wa-
gengarnitur des .Rheingold wieder wettmachen. Recht er-
freulich ist, daß manche Loks abwechselnd unterschiedliche
Strecken befahren. So ist die 65 1049 Samstags im Teutobur-
ger Wald, Sonntagsim Weserbergland unterwegs. Die 01 531
wechselt bis August im gleichen Rhythmus zwischen dem
Rheintal und der Eifel.
Wirtschaftlich, betrieblich und touristisch sind diese Rege-
lungen ohne Zweifel sinnvoll: Die DB kommt mit einer rela-
tiv geringen Zahl von Fahrzeugen aus, kann sich auf Perso-
nale mit Streckenkenntnis stützen und bietet ihren Kunden
auch außerhalb der Fensterscheibe Abwechslung. Daß sich
Tempo 300 statt Rheinschiene:
NBS Köln - Rhein/Main
Die Baureihe 9420-21
Sachsens fünffach gekuppelte Tenderlok
Mit dem Bayern-Ticket zu attraktiven Zielen:
Auf geht's in die Berge!
Über 100 Jahre russische Schlafwagenkurse (Teil 2)
Ost-West-Verkehr
Die Baureihe 145
Die dritte im Bunde der neuen DB AG-Ellok-Generation
Zwönitz - Scheibenberg
Die Erzgebirgs-Aussichtsbahn
Die 600-mm-Feldbahn in Möding
Ein Relikt vergangener Zeit
Unser Wagenporträt:
Die württembergischen Packwagen
Foto-Impressionen:
Frühling an der Schiene
DB AG-Dampf 1998
Das neue Programm der Nostalgie-Saisonfahrten
6
12
18
22
26
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36
38
42
44
I
von Model Loco
Endstation Güglingen
neichsbann-Preußen selbstgebaut
PwCid (Pr88) und BC3i (PrO5)
N-Anlage mit viel Fahrstrecke auf knapp 2 mz (Teil 5)
Die Stadt am Hang
2. Gleisplan-Gewinnspiel(Teil 3)
Der lange Weg zur „Endgültigen": Oberguding (Teil 3)
Empfangsgebäudeund Bahnsteig
Computer-Gleisplanung
Doppelwendel & Co.
Gleisbau auf der EJ-Redaktionsanlage „Kupferberg"
Der vierte Platz:
Das Große Quattro-Gewinnspiel
Drachenfels
Impression von der Stuttgarter Modellbahnausstellung
Mobil-Eisenbahn
BR 9420-21
17
66
72
76
80
82
86
92
-
46
95
96
I5 I
98
I einige ,,Spezialisten" über das DB-Programm aufregen wer-
den, kann sie dabei leicht verkraften.
Wer noch mehr Raritäten auf Schienensehen will, wird ohne-
hin nicht nur auf DB AG-Gleisen suchen. BeachtlicheLecker-
bissen sind auch bei vielen Museumsbahn-Vereinen zu fin-
den.Deren Mitglieder kümmern sich oft schon seitJahren mit
großem Engagement und hohem finanziellen Aufwand um
den Erhalt interessanter Fahrzeuge. Ihnen - ebenso wie den
Traditionsbahnern der ex-DDR - ist zu verdanken, daß wir
vielerorts noch die Bahn unserer Jugend, unserer Eltern und
sogar Großeltern erleben können.
Dabei braucht Museumsbahnbetrieb keineswegsimmer nost-
algisch zu sein. So mancher Verein nutzt die Möglichkeiten
der Bahnreformund tritt als öffentlicherTransport-Dienstlei-
Ster auf. Beispiele sind die Dampfbahn Fränkische Schweiz,
die einige Jahre an Dampf-Wochenenden die DB zwischen
Forchheim und Ebermannstadt ersetzte, oder das Bayrische
Eisenbahn Museum, das auf seiner im April neu gekauften
StreckeEndorf - ObingGüterverkehr plant - sogar mit Dampf.
Ihre EJ-Redaktion
Bahn-Notizen
Fachhändler-Adressen
52
Impressum
54
Neue Bücher
55
Typenblatt: Baureihe 172,pr. S 102
59
Typenblatt: Baureihe 974,pr. T 28
61
Schaufenster der Neuheiten
O0
Auto-Neuheiten
O5
Modellbahn-Notizen
O5
Mini-Markt
lo8
Unsere Neuheitenschau
l1
Bahn-Post (Leserbriefe)
l1
Sonderfahrten und Veranstaltungen
l1
verbunden.
Nein, auch Maschinen der Baureihe 58 bewältigten den
anstrengenden Güterzugdienst. Hier quält sich 58 1111 hinter
Anthonstal hinauf nach Johanngeorgenstadt. Abb.: H. Scholz
5 - Eisenbahn-Journal 5/1998
Bi r
Titelbild: Dampfeisenbahn im Erzgebirge ist nicht nur mit der
in dieser Ausgabe vorgestellten Baureihe 9420-21
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Tempo 300 statt Rheinsthiene:
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Dies ist die „Brot- und Butter43oute der DB AG: Nirgendwo sonst in Deutschlandsind so viele
Menschen in Fernzügenunterwegswie zwischen Köln hier sowie dem Rhein-Main-Gebietrnit der
Metropole Frankfurt a. Main und den LandeshauptstädtenWiesbaden und Mainz dort - rund elf
bis zwölf Millionen pro Jahr. Nirgendwo sonst jedoch ist das IC-Netz so Tempo-feindlich wie
ausgerechnet auf der Rheinschiene: zahllose enge Kurven machen den Abschnitt Koblenz -
Bingen nicht nur zu einer einzigen Langsamfahrstelle,sie verlängern die Strecke auch künstlich.
Voll belegt ist diese Strecke obendrein. Für weitere Fernzügelst kein Platz. Schon heute bringen
kleinste Unregelmäßigkeitenden ganzen IC-Takt durcheinander. Mit anderen Worten: Hier geht
nicht(s) mehr. Doch im Mai 2001 wird alles besser - das jedenfalls verspricht Kurt-Dieter
Eschenburg, Chef der DBProjekt GmbH Köln-Rhein/Main. Im Mai 2001 nämlich soll die neue
SchnellfahrstreckeKöln - Frankfurt a. Main rnit ihren Zweigen FlughafenspangeKöln/Bonn und
nachWiesbaden in Betrieb gehen; dann gilt: für die RelationKöln - Frankfurta. Main weniger als
eine Stunde Fahrzeit. Und diesmal ist man bei der DB AG fest davon überzeugt, daß der
Terminplan - anders etwa als bei der Neubaustrecke Hannover - Berlin oder einigen anderen
jüngeren Projekten - auch tatsächlich eingehalten werden kann.
Eisenbahn-Journal 5/1998 - 6
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