Beim Arzt
Eines Tages habe ich mich sehr schlecht gefühlt. Es fröstelte mich, ich hatte Fieber, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Ich ging also zum Arzt. Der Arzt hat mich herzlich begrüßt und fragte nach allen Symptomen. Dann ließ er mich den Oberkörper freimachen und untersuchte mich gründlich - er beklopfte meinen Brustkasten, maß den Blutdruck, horchte am Herzschlag, ließ mich kurz Husten und sah sich meine Mandeln an. Dann konnte er feststellen, dass es eine grippale Infektion war und verschrieb mir verschiedene Medikamente, die ich dreimal täglich einnehmen soll. Ich hatte auch eine Woche lang das Bett zu hüten. Als ich mich von ihm verabschiedete und sein Sprechzimmer verließ, wünschte er mir gute Besserung.
Auf dem Bahnhof
Ich musste nach Hannover fahren, da ich dort eine wichtige Dienstbesprechung haben sollte. Ich habe mich entschlossen mit der Bahn zu fahren. Am Abreisetag nahm ich mein Gepäck und fuhr mit einem Taxi zum Bahnhof. Dort ging ich zuerst zum Fahrkartenschalter und löste meinen Fahrschein. Ich wollte mit der ersten Klasse in einem Nichtraucherabteil reisen. Da ich unterwegs die Landschaften bewundern mag, nahm ich einen Fensterplatz - da brauchte ich eine Platzkarte zu kaufen. Die Formalitäten am Schalter wurden sehr schnell erledigt. Ich nahm meinen Fahrschein und die Platzkarte und begab mich zur Information, um nach der Rückverbindung zu fragen - ich sollte ja in zwei Tagen zurückkehren. Eine Dame informierte mich da sehr ausführlich und schrieb mir alles auf einen Zettel. Ich bedankte mich ganz herzlich und ging zum Bahnsteig. Mein Intercity wartete schon. Ich stieg ein, fand schnell mein Abteil und meinen Platz. Die Bahnreise konnte beginnen.
Die Deutschstunde
Es ist 8 Uhr. Es klingelt. Die Schüler kommen in das Klassenzimmer und setzen sich. Der Lehrer, Herr Wöbben, kommt auch. Die Deutschstunde beginnt.
Zuerst prüft Herr Wöbben die Anwesenheit. Fritz Gerber ist nicht da. "Was ist mit ihm?" - fragt Herr Wöbben. "Er ist sehr krank und liegt im Krankenhaus" - antwortet Henning. Henning ist Bruder von Fritz - ist also sehr gut informiert.
Dann sagt der Lehrer: "Ulke Müller - komm bitte an die Tafel, zur Antwort!" Ulke steht auf, wird rot im Gesicht und sagt leise. "Tut mir leid, Herr Wöbben, ich bin nicht vorbereitet". "Ach so! Es ist das dritte Mal in diesem Monat! Bist du verliebt? Was ist mit dir? Könnte ich vielleicht deine Mutter sprechen? Geht das? Ist das möglich?" - fragt der Lehrer. "Aber natürlich", erwidert Ulke, "ich sage ihr Bescheid". "Setz dich" - fährt Herr Wöbben fort, "und wieder bekommst du einen Sechser".
Dann schreibt der Lehrer das Thema und das Datum an die Tafel. Es lautet: "Johann Wolfgang von Goethe und seine Werke". Die Schüler notieren sich das Thema in die Hefte. Heiko Jaspers liest sein Referat vor. Dieses Referat ist sehr gut. Heiko bekommt einen Einser. Er ist ein Büffel und lernt Tag und Nacht. Andere Schüler haben Heiko nicht gern, denn er ist fleißig, klug und intelligent. Er trinkt keinen Alkohol, raucht weder Zigaretten noch Joints, treibt keinen Sport und besucht keine Discos. Sie hassen ihn, denn er ist anders als sie.
Darauf erzählt Herr Wöbben über Goethe und liest sein Gedicht vor. Es heißt "Mailied" und ist sehr schön und rhythmisch. Alle hören zu und machen Notizen.
Zum Schluss sagt der Lehrer: "Als Hausaufgabe schreibt bitte einen Aufsatz zum Thema: 'Goethe und die Natur'. Das war's! Auf Wiedersehen!" "Auf Wiedersehen" - antworten die Schüler, packen ihre Sachen und verlassen das Klassenzimmer. Viele murmeln vor sich hin: "Wieder ein Scheißaufsatz!" Die Deutschstunde ist zu Ende.
Die Jugend von heute
Die Jugendlichen von heute unterscheiden sich im Wesentlichen nicht so sehr von ihren Eltern, obwohl es immer noch Leute gibt, die einen ganz anderen Standpunkt vertreten. Viele vernünftige Forscher behaupten, die junge Generation ist so wie die Eltern die sie erzogen haben und die Welt, in der wie alle Leben müssen.
Die heutige Generation von jungen Menschen muss sich verschiedener Tricks bedienen, um in dem "modernen Dschungel" zu überleben. Der graue Alltag zwingt sie dazu, sich so zu verhalten, wie es die Erwachsenen tun.
Der so genannte Generationskonflikt ist darauf zurückzuführen, dass die Erwachsenen es nicht akzeptieren können oder wollen, dass sie an dem Verhalten und der allgemeinen Mentalität junger Leute schuldig sind. Es ist für sie kein Problem zu verlangen und sich dieses oder jenes zu wünschen. Große Schwierigkeiten bereitet ihnen jedoch die Fähigkeit, die Verantwortung für die Erziehung junger Leute auf eigene Schulter zu nehmen.
Der technische Fortschritt und die Tatsache, dass die Jugendlichen auf diesem Gebiet mehr fortgeschritten sind als viele Erwachsene lässt glauben, dass es aus den jungen Leuten doch etwas wird...
Die Welt von heute
Die heutige Welt bietet vielen von uns kein rosiges Leben. Jeden Tag werden ja blutige Kriege und Kämpfe geführt, denen viele unschuldige Menschenleben zum Opfer fallen. Es gibt einerseits sehr viel Ungerechtigkeit, andererseits lässt es sich nicht verleugnen, dass sich das Tempo des technologischen Fortschritts mit keinen Worten ausdrücken lässt. "Des einen Glück ist ist des anderen Unglück" heißt es in einem Sprichwort. Und so scheint die Welt von heute auszusehen.
Naturkatastrophen, Klimakollaps, enorme Umweltverschmutzung, das HIV-Virus, verschiedenartige Epidemien, steigende Kriminalität, Gewaltanwendung und die oben erwähnten Kriege sind nur einige Beispiele der negativen Eigenschaften der Welt von heute.
Erinnern wir uns nur an das große Hochwasser von 1997. Kaum zu glauben, aber es wird behauptet, der Mensch hat auch dazu beigetragen, weil er sehr viele Wälder rodete, die die großen Mengen von Wasser aufnehmen könnten. Im Ruhrgebiet gab es in den 90-er Jahren auch ein großes Hochwasser (der Rhein trat über die Ufer) - da behaupteten die Hydrologen, der Mensch hat soviel Land mit Asphalt und Beton bedeckt, dass es keine Möglichkeit hatte, in den Boden zu versickern. Die Welt von heute hängt auch mit großen Umweltschäden zusammen - die CO2-Emission verursacht den sogenannten Treibhauseffekt - die Erdatmosphäre erwärmt sich und es kann dazu kommen, dass die Gletscher in der Antarktis rasch schmelzen könnten. Was für Folgen es für uns haben könnte, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Beunruhigend ist es auch, dass viele Infektionskrankheiten nicht zu bändigen sind - das HIV- oder das Embola-Virus sind weiterhin eine Bedrohung für die Bevölkerungen vieler (meist afrikanischer) Länder.
Es besteht außerdem die Gefahr, dass fast das ganze Leben eines Staates von den Mafiosi kontrolliert wird, wozu es praktisch in Italien gekommen ist . Dies verbindet sich mit steigender Kriminalität und Gewaltanwendung, weil die durch die Tätigkeit des organisierten Verbrechens hervorgerufenen sozialen Kontraste zur besonderen Unzufriedenheit einzelner Bürger führen kann.
Dass das die letzten 100 Jahre ein Jahrhundert des Krieges genannt werden, ist wohl gut bekannt. Noch nie zuvor starben so viele Millionen von Menschen wie im 20. Jahrhundert. Die Extremfälle waren die beiden Weltkriege und zahlreiche Massaker in Kambodscha.
Die heutige Welt hat auch positive Eigenschaften. Der Lebensstandard der meisten Ländern hat sich spürbar verbessert. Die High-Tech-Erfindungen machen uns das Leben leichter, das Cyber-Space beginnt unser tägliches Leben durchzudringen. Die Vergünstigungen in unserem nächsten Bereich sind überall zu sehen. Mal sehen, was daraus wird. Inzwischen ist die Welt ein Gemisch von Leiden und Freuden.
Freunde.
Freunde - wer von uns wollte sie nicht haben? Sie sind doch: aufgeschlossen, vertrauenswürdig und hilfsbereit. Meine Freunde waren immer "gute Freunde". Der Ausdruck sagt alles: dass es nämlich auch schlechte gibt.
Goethe meinte: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut, denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen."
Auf seine Freunde sollte man sich immer verlassen, sie sollen uns nicht im Stich lassen. Davon habe ich mich nicht einmal überzeugt. Mit Freunden können schwierige Probleme gelöst werden. Man fühlt sich nicht so einsam und verlassen.
Ich denke oft an die Vergangenheit zurück und bin mir erst jetzt dessen bewusst, dass die Zeit so schnell vergeht. Ich bin nämlich in der Abiturklasse.
Unser gemeinsamer Schulweg wird bald zu Ende sein. In den letzten vier Jahren haben wir uns besser kennen gelernt und fühlten uns wie im Familienkreis, wir erlebten zusammen so viel Schönes. Es gab viele Situationen, die sehr witzig waren. Wir haben viel Unsinn gemacht, es passierte auch, dass wir die Schule schwänzten und die Hausaufgaben abschrieben. In unserer Schulkarriere haben wir unseren Lehrern auf der Nase herumgetanzt, dann hatten wir "kalte Fuße". Aber es gab auch Momente, in denen die Pädagogen auf uns stolz waren. Die Lehrer bemerkten, dass in unserer Klasse Vertrauen und Hilfsbereitschaft herrschten. Wir versuchten, uns immer gegenseitig Hilfe zu leisten, wenn jemand Sorgen hatte. Witze und Quatsch waren auch unsere Spezialität.
Ich werde die Stunden mit meinen Freunden vermissen. Mit einigen von ihnen unternehme ich ziemlich viel, wir sind nicht nur zusammen in der Schule, sondern verbringen auch gemeinsam die Wochenenden. Ich kann einfach ohne wahre Freunde nicht leben, bemerkenswert ist es, dass ich viel Glück hatte, sie während der gemeinsamen Schulzeit zu treffen
Die schönsten Erlebnisse mit meinen Freunden werde ich herzlich in meinem Erinnerung behalten.
Ich glaube daran, dass unsere Freundschaft bestehen bleibt. Hoffentlich erleben wir noch viele schöne Stunden in unserem Leben. Die Zeit wird es zeigen, also wir werden sehen, ob unsere Freundschaft alles überleben kann.
Der Hund mein bester Freund
Kein Zweifel, der Hund ist treu. Aber sollen wir uns deshalb ein Beispiel an ihm nehmen? Er ist doch dem Menschen treu und nicht dem Hund - sagte Karl Kraus.
Die Tiere sind die besten Freunde des Menschen. Man sollte sie pflegen und füttern. Sie sind sehr intelligent, besonders die Delphine, Ratten usw. Am meisten haben wir solche Tiere zu Hause wie Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Hamster. Fast alle Tiere sind sehr lieb, süß und sie sind nicht so stumm wie die Fische. Man sollte die Tiere nicht prügeln.
Manchen Tieren geht es schlecht z.B. in den Laboren. Die Tierschützer protestieren dagegen, denn sie behaupten, dass die Tiere wie wir den Schmerz empfinden - ich bin derselben Meinung. Die Tiere haben es nicht leicht, denn manchmal vergisst der Mensch, dass nicht nur er auf der Erde lebt. Meines Erachtens sollte der Mensch die Tiere schützen, aber leider kann er nicht allen helfen.
Stellen Sie sich vor: Wie würde die Welt ohne Tiere aussehen? Sie würde nicht hinreißend sein.
Ich und meine ganze Familie lieben Tiere und deswegen haben wir zu Hause einen Hund. Meine Großeltern, die in Koluszki wohnen, haben auch einen Hund, ein paar Katzen, Kaninchen u.a. Sie hatten immer ein paar Tiere gehabt. Die Hunde waren sehr lieb, freundlich und sehr treu.
Bei mir zu Hause waren auch verschiedene Arten von Tieren. Zuerst hatten wir einen Hamster, aber nicht nur einen, denn Hamster leben leider nicht lange und darum hatten wir viele Hamster. Sie waren klein und es gab niemals Probleme mit ihnen. Danach haben wir uns einen Hund (Foxterrier) gekauft. Wie das bekannte Sprichwort sagt: Der beste Freund des Menschen ist der Hund � ich bin derselben Meinung. Er war sehr lieb und süß. Wir hatten ihn "Reksio" genannt. Er war von uns sehr beliebt, wir betrachten ihn als Mitglied unserer Familie. Wir hatten mit ihm viele Freunde. Er brachte uns immer viel Wärme ins Haus.
Aber an einem gewöhnlichen Tag ist mein Vater mit ihm in den Wald gegangen und ein Fahrzeug hatte ihn leider überfahren. Alle haben geweint, als der Hund verletzt war. Wir riefen den Doktor an, leider konnte man unseren Freund nicht retten. Wir waren sehr traurig, als der Hund uns verlassen hat, wir fühlten uns einsam. Wir haben ihn beim unserem Großeltern begraben. Wir werden ihn niemals vergessen. Natürlich konnten wir ohne ein Tier zu Hause nicht leben, also wir haben uns einen Welschterrier gekauft. Er hat eine bestätigte Abstammung. Als wir ihn gekauft haben, war er sehr winzig wie ein Hamster oder so was in der Art. Wir haben ihn auch "Reksio" genannt. Aber von Kindheit an hatten wir Probleme mit ihm, denn er war sehr oft krank. Ein paar Monate vorher waren wir beim Arzt, weil Reksio Probleme mit Laufen hatte. Es stellte sich heraus, dass der Hund die Wirbelsäule nicht in Ordnung hat. Er bekam viele Arzneien und Spritzen; wir mussten ihn herumtragen. Alle haben schon gedacht, dass der Hund aus der Krankheit nicht auskommen wird. Gott sei Dank ist ein Wunder geschehen und unser Hund kann springen und laufen. Der Hund ist etwa 10 Jahre alt (in Hundejahren gemessen). Er wird als Familienmitglied betrachtet. Immer wenn er alleine zu Hause bleibt, macht uns "Überraschungen". Trotzdem lieben wir ihn sehr.
Ich bin der Meinung, dass man ohne Tiere zu Hause nicht leben kann. Ich ermutige alle, es lohnt sich mit Tieren im engen Kontakt zu bleiben. Quäle nicht ein Tier zum Schmerz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
Im Restaurant
Ich ging mit meiner Freundin in ein gutes Restaurant. Da wir uns den gemütlichsten Tisch gewünscht haben, riefen wir ein paar Stunden früher das Lokal an und reservieren ihn für 16 Uhr. Pünktlich um 16 Uhr erschienen wir in unserem Restaurant. Einer der Kellner führte uns zu unserem Tisch und gab uns die Speisekarten. Wir haben eine Zeitlang verhandelt, bis wir uns letzen Endes für das zweite Gericht entschieden haben. Wir bestellten also Zwiebelsuppe mit Croutons und gebratene Forelle. Dazu hatten wir Pommes Frites und Salatteller. Zum Trinken nahmen wir Orangensaft und Kaffee. Als Dessert gab es Eis mit Schlagsahne und Zitrusfrüchten. Wir haben aber ja nicht nur gegessen. Wir unterhielten uns und erzählten verschiedene Witze. Um 18 Uhr verließen wir das Lokal und begaben uns ins Kino.
Liebesbrief - list miłosny
Mein Ein und Alles,
es kommt mir sehr schwer paar Zeilen zu Papier zu bringen. Ich kann es nicht begreifen, wie es dazu gekommen ist? Du weißt doch, Du bist mein ganzes Leben, Du hast mir so viel gegeben. Jetzt habe ich keine Ruh und ich frag' mich: Wo bist Du? Ich warte auf Dich vergeblich. Tag und Nacht denke ich stets an Dich. Aber nichts fällt mir ein.
Mir scheint es, Du bist so nah und ich würde Dir gerne etwas ins Ohr flüstern. Meine Sehnsucht bringt mich in große Verlegenheit. Warum schreibst Du mir nichts ab? Ich fühl mich so einsam ohne Dich, brauche Dich, wie man Sonne, Wasser und Luft braucht. Ich bin voller Hoffnung, dass wir wieder zusammensein können.
Vielleicht geben wir uns noch eine Chance? Ist unsere Liebe noch zu retten? Ich glaube ja, man kann es mindestens versuchen.
"Hoffnung macht den Schwachen stark", vielleicht werden wir auch stärker und können damit zurechtkommen.
Lass mich von Dir hören!
PS: Dein Foto verschlinge ich mit den Augen. Überlege mein Schätzchen: "Glücklich machen ist das höchste Glück"
Mit Hoffnung auf Deine Antwort
Dein ewig Dich Liebender,
Dramat miłosny:
Der Zug kommt nie zurück...
Ich sitze an der Wand, so wie er mich gelassen hat. Die heißen Tränen brennen mir das Gesicht. Das Herz schlägt heftig in der Brust. Meine Hände zittern noch, als ob er noch hier wäre.
Das war vor drei Jahren. Wir studierten beide Ökonomie an der Uni. Barbara war meine beste Freundin. Wir machten alles zusammen, obwohl wir so anders waren. Sie nannte mich immer "mein Mäuslein" und ich fühlte mich da immer so eigenartig. Barbara war immer "in", elegant, sozusagen "elektrisierend", immer im Zentrum der Gesellschaft. Ich stand immer in der Nähe, aber nie neben ihr. Er studierte Jura und verfolgte sie mit den Augen immer, wenn wir vorbeigingen. Ich sah, dass er Angst vor ihr hatte.
Das war ein regnerischer Abend, ich weiß, dass es trivial klingt, aber es war so. Ich ging ohne Barbara zur Party, denn sie wollte nach Hause. Er war auch dort und fragte die ganze Nacht nach ihr. Wir tranken sehr viel. Er, weil sie nicht da war, ich, denn ich sah so einfach aus. Ich weiß nicht, wie es geschah, aber ich wachte an jenem Morgen zu seiner Seite auf. Die schweren Kopfschmerzen und Gewissensbisse führten mich nach Hause zurück. Und die Geschichte hätte hier ihr Ende, wenn es kein kleines Problem gäbe. Nach drei Monaten erwies sich, dass ich schwanger bin. Barbara war damals mit ihm zusammen, aber seine Eltern waren unbeugsam: die Ehe oder kein Geld für das Studium. Ich dachte damals, dass ich ihm das Glück geben kann.
Die Hochzeit war traumhaft. Ich wollte nicht bemerken, dass Barbara den Anzug für den Bräutigam gewählt hat. Sie stand immer bei ihm. Ich musste sie auch als Trauzeugin nehmen, obwohl wir keine guten Freundinnen mehr waren. Ich war so glücklich und vertrieb immer die fixen Ideen. Nach der Hochzeit war ich schon 6 Monate schwanger und ich fühlte mich immer unwohl. Barbara fand für uns ein traumhaftes Haus, für das sie die tollsten Möbel kauften. Ich war immer weit von ihnen und konnte nichts machen. Die Tage liefen schnell und es kam der Entbindungstag. Der Arzt sagte, dass etwas nicht in Ordnung ist und dass es Probleme geben wird. Er kommt jeden Tag zum Krankenhaus, aber immer mit Barbara. Meine Mutter sagte, dass sie ständig bei uns zu Hause sitzt. Aber er brauchte doch ein freundliches Herz.
Nach einer Woche kam das Ende. Ich fühlte mich wie eine ausgehöhlte Frucht. Er wollte mich nicht sehen. "Auch das kannst du nicht richtig machen"- sagte Barbara und ging in sein Zimmer. Sie blieben dort viele Stunden, die zu langsam gelaufen sind. Ich saß in der Küche allein und konnte keinen Rat finden. Barbara blieb bei ihm bis spät in die Nacht hinein und ging erst nachdem ich schon eingeschlafen war. Das Leben lief ständig in dieselbe Richtung, so wie ein Zug, der nie zurückkommt.
Heute kam er früher von der Arbeit. "Setz dich, wir müssen über etwas sprechen.". Nach einer Stunde knallte er mit der Tür. Er sagte, dass er mich nie geliebt hat, dass ich immer so einfach war und nie schön aussehen konnte. Barbara ist anders, sie ist so frisch, schön und anziehend. Er sagte, sie ist schwanger und er will sich jetzt endlich von mir befreien, um mit ihr weiter leben zu können.
Es ist schon Mitternacht, aber ich vertrieb immer wieder die fixen Ideen, dass es wirklich das Ende ist, dass mein Zug weiter fährt und er schon umstieg. Ich weiß, dass derselbe Zug nie zurückkommen kann, aber ich kann ihn doch stoppen...
Ich gehe ins Bad. Sie sollen irgendwo hier sein. Mit zitternden Händen nehme ich die Rasierklinge. Das warme Blut fließt zwischen die Finger. Es ist so einfach. Ich wusste nicht, dass es so einfach ist.
Massenmedien - Information, Unterhaltung, Bildung
Zu den Massenmedien gehören Fernsehen, Radio und Presse. Ihre Rolle ist riesengroß, weil wir dank ihnen zu jeder Zeit erfahren können, was in der ganzen Welt passiert. Das ist also die Informationsrolle. Sie bringen jedoch auch viel Unterhaltung mit sich - im Fernsehen sind ja oft viele Filme, Konzerte; im Radio läuft vorwiegend Musik; in der Presse gibt es immer etwas Humor. Wenn es um Bildung geht, kann man sich da auch nicht beschweren - Bildungsprogramme sind längst ein alter Hut. Es können also Fremdsprachenkurse, Aufklärungssendungen oder populärwissenschaftliche Filme sein. Die Massenmedien können auch viel karitative Hilfe leisten - im Moment helfen sie zum Beispiel dadurch, dass sie für die Flüchtlinge aus verschiedenen Kriegsgebieten Konvois organisieren. Wenn es manchmal zu Naturkatastrophen kommt, sind die Journalisten fast immer sofort an Ort und Stelle, um darüber zu berichten. Ohne Massenmedien wären wir also wohl Steinzeitmenschen.
Warszawa, den 08. März 2000
Lieber Peter!
Vielen Dank für Deinen letzten Brief vom 20. Februar. Du schreibst, Du lerntest viele neue Freunde kennen. Das ist gut und freut mich sehr.
Meine Eltern kauften vor drei Wochen ein Haus am Stadtrand. Es ist wunderschön. Endlich bekam ich mein eigenes Zimmer. Es ist groß und hell, aber sehr gemütlich. Auf dem Fußboden habe ich einen Teppich. Er ist sehr weich und bunt. An dem Fenster hängen Gardinen und Vorhänge. Auf dem Fensterbrett stehen ein paar Blumen. Unter dem Fenster ist ein Heizkörper. Die Wände in meinem Zimmer sind hellgrün. Ich mag diese Farbe sehr. An den Wänden gibt es viele Poster. In der Mitte des Zimmers steht mein Schreibtisch. Über ihm, an der Decke, hängt eine Lampe. Am Schreibtisch habe ich einen Drehstuhl. Dieser Stuhl ist wirklich toll. Auf dem Schreibtisch befindet sich ein Computer. Neben dem Computer steht auch ein Drucker. Links, in der Ecke, ist mein Bett. Neben dem Bett steht ein kleiner Nachtkasten. Dem Fenster gegenüber ist eine Tür. Zwischen der Tür und dem Bett steht ein Schrank. Rechts, an der Wand, steht eine Kommode. Auf der Kommode habe ich ein Telefon und eine Vase mit Blumen.
Ich hatte nie eigenes Zimmer. Jetzt habe ich es endlich und möchte, dass Du mich besuchst. Könntest Du nicht zu Ostern kommen?
Schreib bald wieder!
Beste Grüße!
Deine Monika
Mein Lieblingsbuch
Mein Lieblingsbuch ist das Werk von Kipling unter dem Titel "Das Dschungelbuch" . Ich lese dieses Buch immer dann, wenn ich traurig bin und Probleme bekomme. Es zeigt mir ganz genau: Das Gute siegt immer über das Böse - auch wenn es vielleicht Jahre dauert. Das Schicksal des Dschungelkönigs Mowgli ist für mich ein Beweis, dass ich ein Teil der Natur bin. Wir vergessen oft, woher wir kommen - und es kommt zur Zerstörung unserer Umwelt. Wir vergessen auch oft, dass alle Tiere Lebewesen sind - sie fühlen den Schmerz genauso wie wir, können aber eigentlich kaum weinen. Der Roman von Kipling sagt deutlich: Die Natur ist ein Ganzes. Ich möchte mein Lieblingsbuch allen Leuten empfehlen. Es ist des Lesens wert.
Meine Arbeit (als Lehrer)
Nachdem ich das Fremdsprachenlehrerkolleg abgeschlossen hatte, begann ich meine Arbeit als Englischlehrerin an einem Lyzeum in meiner Heimatstadt. Ich habe noch als Kind sehr oft darüber nachgedacht, was ich dann im Leben werden möchte. Selbstverständlich wusste ich nicht, dass ich irgendwann Lehrerin werde. Es kam erst später, als ich intensiv Englisch zu lernen begann. Es hat mir viel Spaß gemacht, und ich freute mich, dass ich anderen Leuten etwas übermitteln kann. Nun unterrichte ich in derselben Schule, die ich selbst absolviert habe und habe die Möglichkeit, ein aktives und kreatives Leben zu führen. Die Belohnung ist zwar nicht besonders hoch, aber meine innere Zufriedenheit gilt für mich mehr als Geld. Ich fühle mich nützlich, obwohl ich manchmal viele Probleme nicht lösen kann. Das Erziehen kommt mir viel schwerer als das Unterrichten. Hoffentlich wird sich das mal ändern. Ich bereue jedoch nicht, dass ich diesen Beruf ergriffen habe.
Meine Ferien
Die letzten Sommerferien habe ich in den Schweizer Alpen, in der Nähe von St. Moritz im Kanton Graubünden verbracht. Mein Aufenthalt dauerte zwar nicht lange, war aber besonders gelungen, weil ich viele interessante Leute aus ganz Europa kennen lernen konnte. Ich bin dorthin mit meiner Clique gefahren: Wir nahmen unsere Zelte und Schlafsäcke mit und haben uns einen malerischen Zeltplatz gefunden. Den größten Teil des Proviants hatten wir auch mit, da die Lebensmittel in der Schweiz besonders teuer sind. Jeden Tag standen wir morgen früh auf und wanderten in die Berge. Jedes Mal, wenn wir müde waren, dösten wir einige Zeit auf einer Wiese oder auf Felsen, die an einer sonnigen Stelle lagen. Sehr oft kauften wir den billigsten Wein und veranstalteten lustige Partys. Einige Male haben wir sogar im Freien übernachtet. Die Tage vergingen schnell. Eines Tages stellten wir fest, dass wir zu wenig Geld haben, um Rückfahrkarten zu kaufen, darum musste wir per Anhalter fahren, was fast drei Tage gedauert hat. Ich kam trotzdem sehr zufrieden nach Hause zurück.
Meine Stadt - Moje miasto
Meine Stadt Dzierżoniów (bis 1945 Reichenbach) liegt am Fuß des Eulengebirges an einem kleinen Fluss, der Peile heißt. Es ist die drittgrößte Stadt in der alten Woiwodschaft Wałbrzych (Waldenburg) und hat im Moment etwa 40 000 Einwohner. Dzierżoniów hat eine reiche Geschichte: Die Stadtrechte bekam es im 13. Jahrhundert und wurde schnell zum Zentrum mitteleuropäischer Textilindustrie. 1790 wurde in Dzierzoniow die sogenannte Konvention von Reichenbach zwischen Preußen und Österreich (Abschluss im Wohnhaus des Kaufmanns von Sadebeck) unterzeichnet. Dieser Vertrag schloss den fünfzigjährigen Krieg zwischen den beiden europäischen Mächten. Am 27. Juni 1813 kam es in Reichenbach zu einem Koalitionsvertrag zwischen Preußen, Russland und Österreich gegen Napoleon. In den Jahren 1815-20 wurde die Stadt vorübergehend Sitz eines vierten schlesischen Regierungsbezirkes. 1844 fand in der Nähe von Dzierzoniow, das heißt in Bielawa (Langenbielau) und Pieszyce (Peterswaldau) zu dem berühmten Weberaufstand, der von Gerhart Hauptmann in seinem Drama "Die Weber" beschrieben wurde. Im Zweiten Weltkrieg erlitt Dzierżoniów keine Kriegszerstörungen. Nach dem Krieg entwickelte sich hier sehr rasch die elektronische Industrie (besonders der in ganz Polen bekannte Betrieb "Diora"). Nach der Machtübernahme von 1989 ging jedoch dieser Industriezweig unter. In der Stadt gibt es einige interessante Architekturdenkmäler: die Sankt Georg-Kirche, die ehemalige Augustinerkirche mit dem Augustinerkloster, die so genannte "Langhans-Kirche" (erbaut Anfang des 19. Jahrhunderts von Carl-Gotthard Langhans, dem Errichter des Brandenburger Tors in Berlin). Die Stadt besitzt noch den inneren und den äußeren Mauerring, zwei gut erhaltene Wassertürme sowie das Rathausgebäude. Ich habe meine Stadt gern, weil sie nicht allzu groß ist....
magda19721